PLÄNE UND WEICHENSTELLUNGEN FÜR NATALIE WEBER 2024

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Wie in vielen anderen Bootsklassen auch, hat der DRV im Frauen-Leichtgewichtsdoppelzweier bisher keinen Olympiastartplatz gesichert. Eine allerletzte Möglichkeit dazu gibt es bei der Restquotenregatta Ende Mai in Luzern, denn nach Paris 2024 wird das Leichtgewichtsrudern aus dem olympischen Programm geworfen. Mit ihrem dritten Platz bei der Langstreckenüberprüfung in Dortmund hat sich Natalie Weber in den Kreis der sechs noch für eine Mannschaftsbildung verbliebenen Kandidatinnen gerudert, die sich der nationalen Ausscheidung im März 2024 stellen dürfen. Bereits vor einigen Wochen hat Natalie einen Versuch zur Mannschaftsbildung mit einer jungen Ruderin aus Stralsund unternommen. Nach zwei gemeinsamen Trainingstagen war die Begeisterung der Sportlerinnen und des Trainers über diese Kombination nicht überwältigend. Da es die bereits in den letzten Jahren in dieser Bootsklasse rudernden Zwillinge aus Würzburg mit Platz eins und sechs auf der Langstrecke in den finalen Kaderkreis geschafft haben, bleibt diese Kombination weiter bestehen. Die hinter Natalie platzierte Kettwiger Athletin hat einen Mannschaftsbildungsversuch abgelehnt, und auf die Kombination mit Stralsund setzt, hat die DRV-Cheftrainerin angeregt, einen Doppelzweier mit der knapp vor Natalie gelegenen Victoria Hory aus Leipzig zu bilden. Nach sieben gemeinsamen Trainingseinheiten im dankenswerterweise von der RG Lahnstein zur Verfügung gestellten Boot wurde entschieden, in dieser Besetzung einen Qualifikationsversuch zu starten. Auch wenn in den paar Tagen aufgrund der starken Strömung nur ein erster Eindruck von dieser Mannschaft gewonnen werden konnte, soviel steht fest: Das wird kein Selbstläufer! Zwar deutlich besser als die zuvor probierte Kombination, aber es warten noch viel Arbeit und gemeinsame Kilometer. Daher wird uns Victoria bereits ab 26. Dezember ins Wintertrainingslager des Landesruderverbandes nach Frankreich begleiten, und anschließend – vorerst bis zur nationalen Qualifikation – in Koblenz bleiben. Für den Zeitraum von 14. Januar bis 19. März 2024 sind wir daher noch auf der Suche nach einer möglichst kostenfreien Unterbringungsmöglichkeit für Victoria. Wer eine Idee dazu hat, möge sich bitte gerne bei Trainer Thomas Kornhoff melden! Bei den nationalen Ausscheidungen von 19. bis 22. März entscheidet sich dann für Natalie, ob der Weg weiter in Richtung Doppelzweier-Olympiaqualifikation, oder nicht olympisch in Richtung WM-Qualifikation im Einer gehen wird.

 Foto: Detlev Seyb/ meinruderbild.de