LANGSTRECKE BREISACH AM 04. 12. 2022

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Traditionell stand Anfang Dezember die erste regionale Überprüfung für die Saison 2023 mit der Langstrecke Breisach auf dem Regattaprogramm – 5,3km stromaufwärts ab dem Bootshaus des Breisacher Rudervereines. Bei Dunkelheit und Eiseskälte ging es 06:00 Uhr los auf den Weg in den Süden. Dort erwartete die Rhenanen neben Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und Eisregen auch die direkt aus Speyer gekommenen Elena Günthner mit ihrer Partnerin Jane Elsner (RG Speyer). Mancherorts wurde die Frage gestellt, ob Rudern denn nun eher eine Sommer- oder doch eher Wintersportart wäre. Höchst professionell vorbereitet und unbeeindruckt von den äußeren Gegebenheiten zeigte sich zwischen all den zitternden Gestalten Thea Dimitrova mit ihren Schuhwärmern. Der Frauen U-23 Zweier mit Elena Günthner und Jane Elsner startete gleich in Rennen Nummer 4. Die Mannschaft, die aufgrund der „heißen“ Phase der Abiturvorbereitungen bisher nur zwei gemeinsame Trainingswochenenden absolvieren konnte, schlug sich ganz passabel, verlor aber mit fortschreitender Ermüdung ein wenig die besonders im Zweier wichtige Gemeinsamkeit. Sie mussten sich letztendlich dem eingespielten Duo des Mainzer RV geschlagen geben und belegten den zweiten Platz. Da sollte, wenn die schulischen Beanspruchungen ab Ende Januar zurückgehen und mehr gemeinsame Bootskilometer möglich werden, sich auch die technische Stabilität noch deutlich verbessern. Danach stellten sich noch Thea Dimitrova und Paula Kollmann im Juniorinnen-A Einer der kalten Witterung und den 5,3 km. Thea ging aufgrund der Corona-Erkrankung ihrer Zweier Partnerin Felicitas Welter (RV Treis-Kaden) im Einer an den Start, und hatte im Streckenverlauf auch mit aufkommenden gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Sie beendete das Rennen aber tapfer auf dem siebten Platz. Paula Kollmann– in Unkenntnis der Tatsache, dass die Leichtgewichtsruder*innen vor dem Rennen nicht gewogen wurden– vorsichtshalber in der offenen Klasse gemeldet, reihte sich ein paar Plätze dahinter ein. Gegen 15.00 Uhr ging es auf die mehr als vierstündige Heimreise. Fazit nach über acht Stunden Fahrt und knapp fünf Stunden Regatta: Klamme Finger, kalte Zehen, passable bis gute Leistungen und die gleiche Dunkelheit und Kälte wie beim Losfahren einige Stunden zuvor.