Aufgrund der Hochwassersituation in Koblenz, die ein Training auf der Mosel in der Karwoche unmöglich machte, wurde die Anreise zur Regatta in Gent für die U-23 Gruppe des Stützpunktes Koblenz um Natalie Weber durch Trainer Thomas Kornhoff kurzerhand von Freitag auf Dienstag vorverlegt. Unterkunft fanden wir bei dem bereits vor Ort im Trainingslager befindlichen Junior*innenteam des Landesruderverband Südwest. An dieser Stelle bester Dank an die Lehrgangsleiterin Julia Hoffmann, welche die Zimmereinteilungen in Rekordzeit umorganisiert hat. Nach vier Trainingslagertagen, die alle Jahreszeiten abbildeten, startete das Regattawochenende auf der Watersportbaan von Gent zwar kühl, aber trocken und mit nur mäßigem Wind. Natalie, ebenso wie am Wochenende zuvor in Leipzig noch gesundheitlich angeschlagen, siegte am ersten Regattatag sowohl in ihrem Lauf des offenen U-23 Einers, als auch in ihrem Lauf des Leichtgewichtseiners. Wie geplant startete Natalie dann am zweiten Regattatag nur im Finale des Leichtgewichtseiners, mit der klaren Zielstellung, hier den Flämischen Meistertitel in dieser Kategorie zu holen. Sie dominierte den Finallauf vom ersten Schlag an und kürte sich vor zwei Athletinnen aus den Niederlanden zur Flämischen Meisterin im Leichtgewichtseiner. Thea Dimitrova reiste mit ihrer Treis-Kardener Partnerin Felicitas Welter erst am Sonntag vom Trainingslager der RG Treis-Karden aus Brügge zur Regatta an. Durch Abmeldungen im Juniorinnen A 2- bekamen sie die Möglichkeit, auch ohne Samstagrennen ins Finale-A gesetzt zu werden. Nach verhaltenem Start ruderten sich Thea und Felicitas bis zur Streckenhälfte vom fünften auf den zweiten Platz nach vorne. Der Angriff auf das führende belgische Boot war dann nicht erfolgreich, die Schlussattacke der nachfolgenden englischen Mannschaft konnte aber abgewehrt, und die Ziellinie mit einem Bugkasten Vorsprung als Zweite erreicht werden.