Zweimal Silber und einmal Bronze für Sportler des Koblenzer Ruderclub Rhenania
Das war ein „Hammer-Rennen“ im Vierer m.St der U 23. Vom Start weg sind sie nicht so gut weggekommen und das favorisierte Boot vom Stützpunkt in Dortmund führte bis 500m vor dem Ziel schon knapp mit einer Bootslänge. Aber an der 500m Marke gab es eine Ansage im Boot und Schlag für Schlag fuhren sie auf die führende Crew auf. Im Ziel trennten Michel Zörb (Gießen), Lukas Duhnkrack, Philipp Nonnast und St. Max Schwartzkopf (alle drei Frankfurt) nur noch sieben Zehntel vom Sieg. Die Freude war groß über die Silbermedaille verbunden mit ein wenig Wehmut über die mit nur sieben Zehntel verpasste Qualifikation zur U 23 Weltmeisterschaft, die das siegreiche Boot erreichte. Sie rudern erst seit drei Wochen in dieser Besetzung zusammen und das Boot lief richtig gut, 10m früher mit dem Endspurt angefangen, dann hätten sie den Dortmunder Vierer gehabt. Der Südteamvierer U 19 um Schlagfrau Helena Schäfer (Koblenz RC Rhenania) mit Leonie Bergé (Offenbach), Marie Zeidler (Ingolstadt) und Josephine Kiesel (Würzburg) erwischte einen super Start und behauptete die zweite Position bis ins Ziel hinter dem starken Vereinsvierer aus Potsdam, der in dieser Saison bisher ungeschlagen war. Sie ruderten das beste Rennen der Saison und wurden mit Silber belohnt. Helena hat als Schlagfrau immer sofort auf die Angriffe der Gegnerinnen reagiert. Sie haben aller 250 m eine Zehner- Serie eingebaut und behaupteten so ihre Position. Voller Motivation stiegen dann die Vier noch in den Achter, einer Renngemeinschaft aus dem Süden, die auch Edelmetall erruderte, nämlich Bronze. Julius Müller startete im Einer der Junioren A. Über Vorlauf und Halbfinale qualifizierte sich Julius für das B-Finale, dass er mit einem furiosen Endspurt gewonnen hat. Achtungserfolge setzten auch die Leichtgewichts- B-Junioren. Im Doppelzweier musste Leon Reuß mit seinem neuen Partner Alexander Karpow (Mainz) über Vorlauf, Hoffnungslauf und Halbfinale für den Einzug ins B- Finale kämpfen. Mit einem Start-Ziel-Sieg schoben sie im B-Finale ihre Bugspitze als Erste über die Ziellinie. Das war eine kämpferisch starke Leistung, denn im Ziel war der Abstand zum nächst platzierten Boot nur sechs Zehntel. Bei den Juniorinnen B der gleichen Alters-und Bootsklasse ruderte Natalie Weber mit Katharina Nitsche (Treis-Karden) im B-Finale auf Platz 4.
Alle Fotos: meinruderbild.de/ Detlev Seyb