OFFENEN DEUTSCHE MASTERS MEISTERSCHAFTEN UND DEUTSCHE HOCHSCHULMEISTERSCHAFTEN 01.-03.07.2022              

Veröffentlicht in: Leistungssport, Masters | 0

Zu den Offenen Deutschen Meisterschaften der Masterruderer auf dem Aasee meldete der Koblenzer Ruderclub Rhenania (KRCR) in vier Rennen über die 1000-Meter-Strecke. Dirk Zimmer und Volker Steinberg erkämpften sich in Altersklasse D (50-54 Jahre) im Doppelzweier innerhalb eines Fünf-Boote-Feldes die Bronze- und in der Altersklasse E  (55-59 Jahre) in einem Bug an Bug Rennen mit einem Wimpernschlag-Vorsprung von 0,32 sec die Goldmedaille. Besondere Erwähnung des Regattasprechers fanden die von dem Koblenzer Klaus Opitz erruderten zwei Goldmedaillen. Da die ursprüngliche Meldung im Doppelvierer H (70-74 Jahre) nicht zustande kam, wurde die Renngemeinschaft Koblenz/Tübingen/Laufen/Meppen bei den G-Mannschaften (65-69 Jahre), also bei der jüngeren Altersklasse, eingeordnet. Dies bedeutete höhere Belastungen in den einzelnen Schlagabläufen gerade für den 80-jährigen Klaus Opitz. „Ich sah dies als eine besondere Herausforderung, der ich aber aufgrund meines Trainingspensums gewachsen war. Dass wir hier den Sieg heimfahren konnten, war ein irres Gefühl“, freute sich Klaus. Die zweite Goldmedaille errang er mit seinem Vereinskameraden Dirk Zimmer im Doppelzweier G. „Hier haben wir bewusst bei der Altersklasse G (65-69 Jahre) gemeldet, da unser Durchschnittsalter 68 Jahre ist. Bereits im Training haben wir gespürt, dass unser Zweier trotz des Altersunterschiedes sehr schnell ist. Als Schlagmann kam mir die besondere Aufgabe zu, die Schlagfrequenz oben zu halten, Zwischenspurts anzuschieben und wie in unserem Lauf gefordert, hohe Endspurtkraft zu zeigen. In meinem Partner Dirk Zimmer hatte ich gefühlt einen super starken 500 PS-Motor im Boot“, meinte Klaus mit einem Augenzwinkern. Nach einem gelungenen Start holte das gegnerische Boot aus Frankfurt auf und ging sogar in Führung. Dann schob Dirk noch einmal kräftig an, um die Schlagzahl zu erhöhen. Ohne ihn wäre es nicht zu diesem nennenswerten zwei-Sekunden-Vorsprung-Sieg gegen die wesentlich jüngeren drei Mitbewerberboote gekommen, so die lobenden Worte von seinem Partner Klaus Opitz. Komplettiert wurde das Meisterschaftswochenende durch die Deutsche Hochschulmeisterschaft. Natalie Weber vom KRCR startete im Leichtgewichts-Frauen-Einer für ihre Hochschule, der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung. Mit einem Start-Ziel-Sieg über die 1000 m Distanz konnte sie sich für die European Universities Championships (EUC) Rudern 2023 in Polen qualifizieren.

Fotos: Detlev Seyb/meinruderbild.de