ICF DRACHENBOOT WELTMEISTERSCHAFT VOM 08.09.-11.09.2016

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Medaillenregen in Moskau

Die sechste vom ICF (International Canoe Federation) ausgerichtete Weltmeisterschaft im Drachenboot fand dieses Jahr im russischen Moskau auf der Olympia-Regattastrecke von 1980 statt, die sich nach einer umfangreichen Renovierung im Jahr 2014 als Top-Anlage mit einem einmaligen Ausblick auf die Skyline von Moskau präsentierte. 19 Nationen hatten Teams gemeldet – leider mussten Moldawien, Armenien und Estland in letzter Minute ihre Teilnahme auf Grund von Visaproblemen absagen. Auch so gab es aber spannende und auf allerhöchstem Niveau ausgetragene Wettkämpfe in vier Altersklassen. Das vom DKV (Deutscher Kanu-Verband) entsandte Team umfasste rund 180 Sportlerinnen und Sportler, darunter auch vier Rhenanen, sowie 20 Betreuer. Am ersten Tag standen die Rennen über 500m auf dem Programm – alle deutschen Teams qualifizierten sich für die am Freitagmorgen anstehenden Finalläufe oder blickten mit guten Erfolgschancen auf ihren letzten Zeitlauf. Allein über 500 Meter fanden 20 Finalrennen statt, dazu zehn Verfolgungsrennen über die 2000m-Distanz. Deutsche Teams waren in 27 Endläufen vertreten und gewannen dabei 22 Mal Edelmetall. Nicht wenige davon gingen auch an beim KRC Rhenania beheimatete Sportler. Britt Gutmann Gold im Small- und Standardboot Masters Frauen über 500m sowie Gold im Standardboot Masters Frauen über 2000m; außerdem Bronze im Smallboot Master Mixed über 500m und Silber im Standardboot Masters Mixed über 500m. Jörg Froitzheim jeweils Bronze im Smallboot Masters Männer 50+ über 500m und Smallboot Masters Mixed 50+ sowie Silber über 2000m im Standardboot Masters Männer 50+. Diese Silbermedaille ist besonders erwähnenswert, da die Klassen Masters 40+ und 50+ gemeinsam gewertet wurden und das deutsche Boot die beiden russischen Boote (40+ und 50+) auf Platz 3 und 4 mit 1,2 bzw. 3,1 Sekunden Vorsprung in einer Gesamtzeit von 8:58,482 Minuten hinter sich ließ. Erich Breitbach und Philippe Klein holten beide jeweils Silber über 500m und 2000m im Junioren Männer und einmal Silber im Standardboot Junioren Mixed über 500m. Bei den am Samstag ausgetragenen Vorläufen über 500 m kamen mit einer einzigen Ausnahme alle deutschen Teams in die Endläufe, so dass es am Sonntag abermals Medaillen in allen drei Farben „regnete“. Ganz besonders hervorzuheben ist hier die Goldmedaille des deutschen Junioren Standardboot Männer über 200m, an der auch Erich Breitbach und Philippe Klein maßgeblich beteiligt waren. In einer Zeit von 46,653 Sekunden kamen die Jungs mit 0,825 Sekunden Vorsprung vor der russischen Mannschaft ins Ziel.