Seit Beginn des neuen Trainingsjahres wird unser Trainerteam durch Aliya Schwan verstärkt. Aliya kommt aus der Trainingsmannschaft des Koblenzer Ruderclub Rhenania und hat im Oktober eine duale Ausbildung zur Trainingstherapeutin in Verbindung mit einem Sportstudium begonnen. Zusätzlich absolviert sie ab November bei André Schallenberger auch die Trainer-C-Ausbildung des Landesruderverbandes. Aliya betreut unter der Leitung von Thomas Kornhoff im Wesentlichen die U-17-Gruppe, sodass sich Wladislaw Dmytrenko verstärkt dem U-15-Bereich sowie der Neugewinnung und Ausbildung von Anfängern widmen kann. Im Zuge der Neueinteilung der Trainingsgruppen soll auch die Stützpunktarbeit und Zusammenarbeit mit den regionalen Vereinen RG Lahnstein und GTRV Neuwied unterhalb der Landeskadersportler*innen etwas breiter aufgestellt werden. Für die Wintersaison sind wöchentlich drei gemeinsame, vereinsübergreifende Trainingseinheiten der U-15/17/19 geplant: ein Hallentraining in Lahnstein, ein Krafttraining im Bootshaus der Rhenania und ein Großboottraining ebenfalls in Koblenz. Aus organisatorischen und finanziellen Erwägungen wurde entschieden, sich in den Herbstferien nicht dem Trainingslager des Landesruderverbandes in Italien anzuschließen, sondern die schulfreie Zeit für verstärktes Training auf dem Heimatgewässer zu nützen. So konnte vor allem die U-17-Gruppe in dieser Zeit einige Trainingseinheiten mehr absolvieren als während der Schulzeit. Mit Unterstützung des Deutschen Sprint-Meisters im Männer Einer, Gerrit Schäfer (GTRV Neuwied), konnten die Junior*innen B auch ihre ersten Trainingsfahrten im Achter absolvieren, siehe oberes Foto. In der Kinderklasse sollte Jakob Balczun im nächsten Jahr seinen Erfolg im Landesentscheid wiederholen, und anschließend auch im Bundesentscheid eine gute Platzierung für Rheinland-Pfalz erreichen können. Dazu kommen die Kinder, die Anlass zur Hoffnung geben, 2024 bei den 12 und 13jährigen gute Platzierungen zu errudern. Die Sichtung von 10 bis 13jährigen Kindern startete schon ab November an den Schulen in Koblenz und Umgebung. In der U-17-Gruppe haben wir überwiegend Sportler*innen, die erst 2023 zum Rudern gekommen sind. Dementsprechend sind wir gespannt, welche Entwicklungen wir in dieser Altersklasse nach dem ersten Winter bis zum Beginn der Rudersaison sehen werden. Kommende Saison soll einerseits Vereins-Großboot gefahren werden, aber auch versucht werden, einzelne Athleten in Landesverbandsauswahlen für die DJM zu bringen. Der in die Junioren-A Klasse aufsteigende Philipp Jensen hat eine Ferienwoche in Saarbrücken verbracht, um bereits gemeinsam mit seinem ehemaligen und potentiell-zukünftigen Doppelzweier-Partner Aurel Russ (SRG Undine) für die nächste Saison zu üben. Dieses Projekt ließ sich ruderisch recht gut an, das durchschnittliche Mannschaftsgewicht muss aber über den Winter im Auge behalten werden. Noch keine Doppelzweier-Versuche gab es in den Herbstferien für Thea Dimitrova, weil sich die für einen Leichtgewichts-Doppelzweier ins Auge gefasste Partnerin Maya Steimer (SRG Undine) noch bis Januar auf einem Schulaustausch im Ausland befindet. Thea hat sich vorerst darauf konzentriert, ihren neuen Einer möglichst schnell zu bewegen, um nach dem vierten Platz in ihrem ersten Juniorinnen-A-Jahr bei der DJM 2024 einen Schritt nach vorne zu machen. Natalie Weber startete mit Oktober den Anlauf auf einen der letzten beiden Olympia-Quotenplätze im Frauen-Leichtgewichts Doppelzweier. Die Herausforderungen bis dahin: Finden einer passenden Doppelzweier-Partnerin, Kaderüberprüfung und Langstrecke in Dortmund, zweite Kaderüberprüfung Mitte März, nationale Qualifikation des LW2x in einer Best-Of-Three-Serie im März in Köln, finale Restquotenregatta auf dem Rotsee Ende Mai.
Da besondere Herausforderungen auch besondere Vorbereitung benötigen, setzen wir seit Anfang November erstmals auch Höhen-Simulation (www.gairrit.com) im Training ein. Für die Mannschaftsbildungsversuche stellte uns “Die Ruderwerkstatt” (www.ruderwerkstatt.de) dankenswerterweise einen neuen Doppelzweier zu Verfügung.
