DRACHENBOOTSPORTLER SIND WORLD MASTERS GAMES CHAMPIONS

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Am anderen Ende der Welt, genauer gesagt im neuseeländischen Auckland, fanden Ende April 2017 die 9. World Masters Games statt. Wie die Olympischen Spiele findet auch dieses Multi-Sport-Event – übrigens das größte weltweit – alle vier Jahre statt. Das olympisch Ethos „Sport für alle“ wird hier besonders spürbar, ist das Ziel der World Masters Games neben dem sportlichen Wettkampf doch insbesondere die Förderung der lebenslangen sportlichen Betätigung und die internationale Begegnung. Unter den rund 28.000 Sportlerinnen und Sportlern, die dieses Jahr aus über 100 Ländern nach Neuseeland gereist sind, waren auch Drachenbootsportler des KRC Rhenania – Dr. Anke Schendera, Britt Gutmann und Jörg Froitzheim – sowie auch das Rhenania-Urgestein Hermann Anspach. Bereits die Eröffnungsveranstaltung war beeindruckend: Maori-Tänze und -Gesang, Feuer- und Lichtspiele und sogar eine wirklich gute Rede des Bürgermeisters von Auckland. Auch die Trainingseinheiten im Hafenbecken von Auckland waren ein Erlebnis; umringt von Segelschiffen jeder Größe und Preisklasse paddelte man in den Sonnenuntergang. Dass vor Tsunamis und Seelöwen gewarnt wurde, empfanden die nur ihr Revier verteidigenden Schwäne und Hochwasser gewöhnten Paddler auch durchaus als exotisch. Gut vorbereitet griffen die deutschen Paddler – in Kooperation mit den Neckardrachen aus Heilbronn startete man über zwei Distanzen im großen und kleinen Mixedboot – am vorletzten Wettkampftag der Veranstaltung in das Geschehen ein. Direkt im ersten Rennen über die 500m im Standardboot wurde der zweite Platz hinter einem neuseeländischen Team errungen; das zweite Rennen des ersten Wettkampftages sah eine Kurzbootbesatzung vor, so dass sich die Paddler in zwei Boote aufteilten und so Erster und Zweiter im Mixedboot über 500m wurden. Für die Rhenania Drachen bedeutete dies die zweite Silbermedaille! Am zweiten Wettkampftag für die Drachenbootpaddler und dem letzten der World Masters Games kämpften die Sportler nicht nur gegen die menschliche Konkurrenz, sondern auch gegen die Elemente. Während die Neckardrachen am Vormittag bei langsam auffrischendem Wind die Silbermedaille über die 200m im großen Mixedboot einfuhren, kamen sie am Nachmittag mit den auf Grund der bei Windstärke 5 entstehenden Wellen und Schaumkronen am besten klar und wurden so im kleinen Mixedboot mit großem Vorsprung World Masters Games Champions!