RUDER-WELTMEISTERSCHAFTEN IN ROTTERDAM VOM 21. BIS 28. AUGUST 2016

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Zwei  Vizeweltmeistertitel für den Koblenzer Ruderclub Rhenania

Auf der Willem-Alexanderbaan in Rotterdam fand die größte Weltmeisterschaft aller Zeiten statt. Erstmals wurden die Weltmeisterschaften der nichtolympischen Bootsklassen, der U23 und U19 zusammen ausgetragen. Es waren fast 1900 Aktive aus 70 Nationen am Start. Die Koblenzer Lena Reuß, die im Frauen- Leichtgewichts-Doppelvierer (LW4x) ruderte und Helena Schäfer als Schlagfrau des U19 (Juniorinnen)- Achters (JW8+) gehörten zur deutschen Nationalmannschaft. Beide Sportlerinnen bereiteten sich mit ihren Mannschaften in einem vierwöchigen Trainingslager an unterschiedlichen Orten auf ihren Saisonhöhepunkt vor. Im LW4x hatten 5 Boote gemeldet und das Quartett Katrin Thoma(Frankfurt), Lena Reuß(Koblenz), Leonie Pieper(Düsseldorf) und Judith Anlauf(Hamburg) mussten ein Bahnverteilungsrennen absolvieren. Mit Platz zwei in diesem Rennen sicherte sich die Mannschaft eine gute Ausgangsposition für das Finale. Im Finale dann ein harter Bord an Bord Kampf auf den ersten 1000 m mit dem britischen Boot. Auf der zweiten Streckenhälfte fuhren die Britinnen am deutschen Boot vorbei und sicherten sich die Goldmedaille. Lena Reuß wurde Vizeweltmeister mit ihrer Crew. Das drittplatzierte Boot aus China konnte ihnen nicht gefährlich werden, schließlich fuhren sie mit mehr als zwei Längen Abstand zum Dritten über die Ziellinie. Die amtierende Europameisterin im Juniorinnen- Achter (U19)  Helena Schäfer und ihre Crew hatte im Trainingslager viele Kilometer gerudert und nun wollten sie auch bei den Weltmeisterschaften Edelmetall. Bei dem großen Meldefeld von 10 Achter mussten zwei Vorläufe gerudert werden. Mit einem Start-Ziel- Sieg beendet der deutsche Achter um Schlagfrau Helena Schäfer den ersten von zwei Vorläufen. Im Finale kommt der deutsche Achter gut vom Start weg und setzt sich gleich an die Spitze des Feldes. 600 m vor dem Ziel betrug der Vorsprung mehr als 2sec. Und dann passiert das Unfassbare, der deutsche Achter zieht einen Krebs. Diese Chance nutzte der tschechische Achter und konnte aufschließen. Der deutsche Achter bewies riesigen Kampfgeist und sicherte sich mit nur einer Luftkastenlänge Rückstand den Vizeweltmeistertitel. Nach einer kurzen Enttäuschung war die Freude riesengroß über die gewonnene Silbermedaille.